Endlich war es soweit: Auf der Baustelle der zukünftigen Grundschule Kirchhuchting konnte gefeiert werden. Die Baustelle hat sich in eine kleine bunte Festmeile verwandelt – Zelte mit Eis, Kuchen, sommerlichen Suppen und Erfrischungsgetränken. Dazwischen bunte Stelzenläufer der StelzenSippe vom Kulturladen Huchting – „Die Gewickelten“.

Über 100 geladene Teilnehmer*innen, darunter Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte und Bürgermeisterin Dr. Maike Schaefer sowie einige der künftigen Schüler*innen, freuten sich mit der BREBAU über den Fortschritt des Schulneubaus.

„Die Veranstaltung war schon für Dezember geplant, konnte aber pandemiebedingt nicht stattfinden. Umso schöner, dass wir nun unser Baustellenfest feiern können“, sagte Bernd Botzenhardt, Geschäftsführer der BREBAU. Für die BREBAU ist dies der erste Bau einer kompletten Schule und gibt einen Blick auf die verstärkte Ausrichtung des Unternehmens zur Stadt- und Quartiersentwicklung. Der Leiter der Abteilung Planung & Neubau Heinz Riering und die Projektleiterin Stefanie Ahrens haben zudem kleine, aber bedeutsame Feinheiten mit eingebaut, wie warmes Wasser an jedem Waschbecken der Schule oder einen unempfindlichen Parkettboden.

Für Bernd Botzenhardt sind auch solche Details sehr wichtig: „Kinder werden auch durch ihr Umfeld geprägt und verbringen einen Großteil ihres Tages in der Schule. Es ist uns ein Anliegen, dass sie sich hier rundum wohlfühlen und eine positive Atmosphäre wahrnehmen können.“ Seit Beginn des Schulbaus werden die Grundschüler*innen immer wieder mit eingebunden, sei es bei der Inneneinrichtung, bei Meilensteinen auf der Baustelle oder durch ein Baustellentagebuch an den Bauzäunen. Deswegen war auch bei der Planung des Festes ganz klar, dass die Kinder auf alle Fälle mit dabei sein sollen.

Besonderer Programmpunkt für die Schüler*innen war das Befüllen der Zeitkapsel. Dafür haben sie im Schulprojekt gemalt und gebastelt und ihre Wünsche an die Zukunft formuliert. Einige dieser Wünsche haben die Kinder den geladenen Gästen auf der Bühne vorgelesen. Anschließend wurde die Zeitkapsel auf der Bühne gelötet und gemeinsam in die zukünftige Schule getragen. Dort wird sie später in eine Sitzbank eingemauert.

Ein besonders schöner Moment für Schüler*innen und Gäste war das Schullied. Bürgermeister Dr. Bovenschulte hat die Kinder spontan mit der Gitarre begleitet und Textsicherheit beim Mitsingen bewiesen.

Die Freude der Kinder über ihre zukünftige Schule war jederzeit spürbar. Schon zum nächsten Schuljahr 2023/24 sollen die ersten Schüler*innen einziehen. Derzeit werden die Wände der Sporthalle hergestellt. Im August 2022 werden die Rohbauarbeiten voraussichtlich abgeschlossen sein. Parallel werden die Außenwände verblendet und die ersten Fenster eingebaut.

Auch Bürgermeister Dr. Bovenschulte freut sich über den planmäßigen Fortschritt des Schulbaus: „Schulen sind mehr als nur Gebäude. Sie sind Orte der Begegnung und des Austausches – wie wichtig das ist, sollte jedem in den letzten zwei Jahren klargeworden sein. Junge Menschen brauchen das bestmögliche Bildungsangebot, um fit für ihre Zukunft zu sein. Dazu gehören aber eben auch hochwertige Schulgebäude. Dieser Neubau ist eines der ersten Projekte, das wir gemeinsam in der Senatskommission Schul- und Kitabau auf den Weg gebracht haben. Es ist schön zu sehen, wenn aus veränderten Verwaltungsstrukturen am Ende auch handfeste Projekte und schlussendlich Gebäude werden – und das auch noch in rekordverdächtiger Zeit. Von der Schule wird der gesamte Stadtteil profitieren, denn die Aula und die Sporthalle stehen auch Vereinen zur Verfügung.“

Bürgermeisterin Frau Dr. Schaefer hebt hervor: „Der Neubau steht für einen Neuanfang der Grundschule Kirchhuchting. Ich freue mich über die gute, städtebauliche Lösung, die wir hier gefunden haben. Die Hülle entspricht den Anforderungen an ein Passivhaus. Die Heizung und Versorgung mit Warmwasser wird über Fernwärmeenergie erfolgen. Auf dem Dach des Ostflügels wird eine Photovoltaik-Anlage installiert, die übrigen Dachflächen werden begrünt. Mit diesen baulichen und technischen Maßnahmen übertreffen wir die vorgegebenen, gesetzlichen Standards. In Zeiten der Klimakrise ist das genau der richtige Weg zum klimafreundlichen Bauen. Zugleich sind wir als Staat damit Vorbild für die private Bauwirtschaft, an die wir vergleichbare Anforderungen stellen.“

Die künftige Grundschule wird dreizügig und ist für den gebundenen Ganztagesbetrieb ausgelegt. 12 Klassen mit ca. 280 Kindern können hier unterrichtet werden.
„Wohnraum zu schaffen und Menschen ein geeignetes Zuhause zu bieten bleibt selbstverständlich unser Hauptgeschäft. Die aktive Gestaltung eines lebenswerten Wohnumfeldes unter Einbezug der Nahversorgung oder modernen KiTa- und Schulplätzen zählen jedoch ebenfalls zu diesem Auftrag“, erläutert Bernd Botzenhardt.