Schimmel in der Wohnung ist nicht nur ärgerlich, sondern vor allem gesundheitsschädlich. Besonders in kalten Räumen kann er sich schnell ausbreiten, da kalte Luft weniger Luftfeuchtigkeit aufnehmen kann als warme Luft. Gegen Schimmel hilft: Richtig heizen und richtig lüften.

 

Wie kann ich Schimmel vermeiden?

Richtiges Lüften und Heizen sind das A und O: Mehrmals am Tag sollte stoß- und quergelüftet werden. Im Winter keine Fenster auf Kipp stehen lassen und die Heizung während des Lüftens herunterdrehen! Außerdem sollte die Raumtemperatur in bewohnten Räumen immer mindestens 17 Grad betragen, in unbewohnten reichen 15 Grad.

 

Wie viel heizen ist denn richtig?

In bewohnten Räumen sollten nicht weniger als 17 Grad gemessen werden. Wer eine längere Zeit nicht da ist, sollte aufgrund der Schimmelgefahr die Heizung auch nicht ganz ausstellen, sodass es noch mindestens 15 Grad warm ist. Wohnzimmer und Bad können bis auf 21 Grad geheizt werden, im Schlafzimmer und in der Küche reichen 18 Grad, da Backofen, Herd etc. auch viel Wärme abgeben.

 

Wie heize ich am effektivsten?

Türen zwischen den Räumen sollten geschlossen bleiben, damit die warme Luft nicht in den Flur entweicht. Staubfreie, entlüftete und unbedeckte Heizkörper funktionieren am besten. Möbel und Vorhänge sollten also nicht vor der Heizung stehen bzw. hängen. Außerdem die Heizung nachts nicht komplett ausstellen, sondern nur herunterdrehen. Auch regelmäßiges Stoßlüften ist wichtig, da sich frische Luft am schnellsten erwärmt.

 

Was bedeuten die Zahlen auf dem Heizkörperthermostat?

Der Abstand zwischen einer Stufe beträgt etwa 4 Grad, die kleinen Striche dazwischen markieren jeweils ein Grad. Stufe 1 entspricht etwa einer Temperatur von 12 Grad, Stufe 3 demnach 20 Grad und Stufe 5 bereits 28 Grad. Es ist also selten notwendig, die Heizung höher als auf Stufe 3 zu stellen.