Der Bau der Grundschule Kirchhuchting nimmt Fahrt auf. Die Archäologen und der Kampfmittelräumdienst haben ihre Arbeit beendet. Die Archäologen haben eine natürliche Flusssandinsel entdeckt, die ca. 1100 n. Chr. mit Plaggen (Grassoden) für den Ackerbau kultiviert wurde. Auch Hügelgräber ohne Grabbeigaben wurden gefunden und dokumentiert, nun kann die eigentliche Bautätigkeit beginnen. Die zukünftigen Nutzer der Schule, die Grundschüler, haben der Baustelle bereits einen Besuch abgestattet und die Arbeit der Archäologen begutachtet.

Als nächstes wird das Sandplenum eingebaut, die Flachgründung erfolgt und die Sohle wird betoniert. Bis zum Schuljahresbeginn 2023/2024 soll die neue Schule bezugsfertig sein.
Die Baugenehmigung liegt vor und es wurde ein Generalunternehmer gefunden. Die August Reiners Bauunternehmung GmbH startet Anfang September mit den Erdarbeiten.

Gestern wurde das Bauschild mit einem QR Code errichtet. Anlass für den Ortsamtsleiter Christian Schlesselmann, den Sprecher des Ortsbeirates Huchting Falko Bries sowie die Schulleiterin Ruth Rauer zusammen mit vielen Kindern der Grundschule sowie Herrn Heinz Riering und Frau Stefanie Ahrens von der BREBAU (Abteilung Planung und Neubau), der Baustelle einen Besuch abzustatten.

Die Kinder freuen sich bereits jetzt auf die Turnhalle, die Mensa und den Außenbereich. Eine große Rutsche, ein Trampolin und ein Basketballkorb gehörten zu den häufigsten Wünschen der Schüler*innen. Die moderne, offene Raumaufteilung und klassenübergreifendes Lernen gehören zu den konzeptionellen Besonderheiten der neuen Grundschule in Kirchhuchting. „Wir möchten, dass die Schule ein Ort wird, wo die Kinder ein zweites Zuhause haben, wo sie sich wohl fühlen“, erzählt Ruth Rauer, Schulleiterin. Auch Ortsamtsleiter Christian Schlesselmann freut sich, dass die Schule ein guter Lernort für die Kinder sein wird und auch architektonisch den Stadtteil aufwertet. Die Mensa und die Turnhalle sind zudem als öffentlich nutzbare Bereiche unabhängig von der Schule zugänglich. So können diese Räume auch durch andere Einrichtungen bespielt werden, um zusätzliche Aktivitäten im Stadtteil anbieten zu können. „Wir als Ortsamt freuen uns sehr, dass wir die Schule so mehrfach nutzen können“ erzählt Schlesselmann. Um lange Wege zu den Sporthallen zu vermeiden war es für Falko Bries, Beiratssprecher, besonders wichtig, dass die Turnhalle direkt integriert wird: „Ich finde es unheimlich spannend, dass die Mensa im Erdgeschoss und die Turnhalle in der ersten Etage geplant ist“. Die künftige Grundschule wird dreizügig und für den gebundenen Ganztagesbetrieb ausgelegt.